Startup Interview blox.move

Mobility-Blockchain-Plattform: bloXmove im Interview

Das Start-up bloXmove ermöglicht mit seiner Mobilitäts-Plattform die Kooperation der Mobilitätsanbieter untereinander. Die Vision bei bloXmove ist es, urbane Mobilität zu revolutionieren, um die Komplexität einer so fragmentierten Branche zu reduzieren und das Reisen sowohl anbieter- als auch kundenfreundlicher zu gestalten. Das Start-up arbeitet daran, ein grundlegendes Netzwerk zwischen verschiedenen Mobilitätsdienstleistern aufzubauen, um eine 1-Klick-, 1-Ticket-Reise zu ermöglichen.

 

Wer seid Ihr, wie ist der Name Eures Start-ups und seit wann gibt es euch?

Wir sind Sophia Rödiger, Dr. Harry Behrens und Bernd Hanisch, das Gründerteam vom bloXmove. Unser Start-up gibt es seit Januar 2021.

 

Wie seid Ihr auf die Idee gekommen?

In unseren bisherigen Jobs waren wir immer häufig mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf Dienstreisen. Und egal wo die Reise hinging, standen wir vor der Herausforderung, die lokale Bus-App zu finden oder wieder lieber ein Taxi zu finden, statt uns mal wieder bei einem neuen Scooter- oder Fahrradanbieter zu registrieren. Der Spitzenreiter aus unserem Team hat 29 verschiedene Mobilitäts-Apps auf seinem Handy. Die Abrechnung der Reisekosten war daher immer ein riesiger Aufwand. Die Frage, die wir uns eines Abends bei einem Glas Wein stellten, war, ob es nicht sinnvoll wäre, wenn wir nicht über die APP beispielsweise unseres Scooter-Anbieters auch ein Taxi, ein Fahrrad oder ein Busticket buchen und abrechnen können. Und das nur mit einer Registrierung, einer Hinterlegung von Zahlungsdaten und einer Sammelrechnung.

 

Was ist Euer Geschäftsmodell?

Wir sind im B2B Business und ermöglichen die Kooperation der Mobilitätsanbieter untereinander. Für Buchungen, welche über die bloXmove Mobility Plattform stattfinden, erhalten wir eine umsatzabhängige Transaktionsfee.

 

Was ist Euer USP? Was ist das Besondere an eurem Start-up?

Anders als bisherige Versuche, die Mobilitätsbrachen einfacher zu gestalten, sind wir nicht der nächste Aggregator. Wir bauen ein integriertes und kooperierendes dezentrales Netzwerk auf. Das heißt, wir sind nicht die nächste App, sondern das zugrunde- bzw. dahinterliegende System, das Mobilitätsanbieter verbinden wird. Du kannst Dich uns vorstellen wie die Star-Alliance. Kunden der Lufthansa können über die APP der Lufthansa auch Tickets von United Airlines, Air China beziehen, ohne dass die Lufthansa ihre Kundenbindung aufgibt.

 

Wer ist Eure Zielgruppe?

Unsere Zielgruppe sind alle Anbieter von Mobilitätsleistungen, sei es Mikromobilität in Städten, Autovermieter, Taxiunternehmen, öffentliche Verkehrsmittel oder große Fuhrparkbetreiber.

 

Welchen Markt habt Ihr anvisiert (regional, national, international)?

Wir visieren einen internationalen Markt an, konzentrieren uns in der Anfangsphase allerdings auf den deutschen bzw. europäischen Markt.

 

Wie sieht Euer Pricing aus?

Unser Pricing ist fair. In den ersten Jahren werden wir ein reines Transaktionsfee abrechnen. Die Mobilitätsanbieter zahlen nur für Leistungen, welche über unsere Plattform gebucht werden.

 

Was sind Eure Pläne für die Zukunft?

Eine globale und nahtlos funktionierende Mobility Alliance – das ist unsere Vision.

 

Wie seid ihr eigentlich zum Hub gekommen und wie findet ihr diesen?

Bonn ist gerade für Gründer im Bereich Blockchain Technologie ein sehr interessanter Standort. Hier haben wir Zugang zu Talenten verschiedener Universitäten. Für uns war von vornherein klar, dass wir einen Startup-Character haben und damit erst einmal in ein Gründerzentrum wollten. Wichtig für dieses Gründerzentrum waren der digitale Bezug und die Vernetzung in die lokale und überregionale Wirtschaft. Bei unseren Recherchen sind wir irgendwann auf die Seite von DIGITALHUB.DE gekommen und waren sehr schnell von der Idee einer Zusammenarbeit begeistert.

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