Pressekonferenz mit Bonner Journalisten
Das Foyer des Digital Hub Bonn war gut gefüllt, als Markus Zink, CEO des Hub, am 8. Mai vor die Presse trat. Er hatte eine Erfolgsstory zu berichten. Im ersten Jahr seiner Geschäftstätigkeit übertraf der Digital Hub Bonn die in ihn gesetzten Erwartungen.
Aktive Startup-Szene in der Region
Das zentrale Ziel des Digital Hub ist die Förderung der digitalen Wirtschaft in der Region. Denn im Bonner Raum, wie in ganz NRW, besteht eine sehr rührige Gründerszene, gespeist von exzellenten Universitäten. „Die sollen nicht alle nach Berlin abwandern,“ befindet Markus Zink. Als einer von sechs Hubs in NRW fungiert der Digital Hub Bonn als Drehscheibe für die Zusammenarbeit von digitalen Startups, Industrie und Mittelstand.
Digital Hub bietet Services für Gründer und Unternehmen
Damit versteht sich der Digital Hub als Dienstleister sowohl für Gründer als auch für Unternehmen.
- Startups hilft der Hub im Accelerator auf die Beine und unterstützt sie durch Finanzierung, Infrastruktur, Coaching und einem breiten Netzwerk an Investoren, Partnern und wissenschaftlichen Institutionen.
- Etablierten Firmen ermöglicht der Hub, neue digitale Geschäftsmodelle im Inkubator zu entwickeln. Er bietet überdies individuelle Workshops und den Zugang zu digitalen Technologien und Ideengebern.
Erwartungen übertroffen
Was bedeutet das in Zahlen? Hier nur einige Beispiele:
- Mehr als 380 Sessions mit Startups wurden abgehalten.
- 30 Veranstaltungen pro Monat stehen im Event Kalender des Bonner Hub. (Nicht vergessen: Kommt alle zum Summer Slam am 5. Juni – DEM Digital-Event in der Region Bonn!)
- 3.500 Teilnehmer haben 2017 die Veranstaltungen im Hub besucht.
- Mehr als 30 Anfragen von Gründern, Startups und Unternehmen treffen ein – monatlich!
- Die Arbeitsplätze im Coworking sind zu 80 Prozent ausgelastet.
- Per Mai 2018 sind sechs Beteiligungen in der Umsetzung, weitere sollen folgen.
- Der Hub hat erfolgreich eine digitale Community aufgebaut und sich als Kompetenzzentrum für digitale Innovationen positioniert.
Existenz nachhaltig sichern
Heute schon werden die Weichen gestellt, damit die Existenz des Hub nachhaltig gesichert ist, auch wenn in einigen Jahren die Förderung auslaufen sollte. Über Beteiligungen und kostenpflichtige Services erwirtschaftet der Hub Umsätze. Die lagen im Rumpfgeschäftsjahr 2017 mit gut 200.000 Euro knapp über Plan und sollen 2018 mehr als verdoppelt werden.
Damit das gelingt, wirbt der Hub aktiv um Startups und digitale Geschäftsmodelle aus den Universitäten und Forschungseinrichtungen – und natürlich um Partner, die helfen, vielversprechende Ideen zu entwickeln und zu monetarisieren. Hier ist für manchen Investor noch „Musik drin“.
Public Private Partnership
Dr. Hubertus Hille von der IHK Bonn/Rhein-Sieg betonte im Anschluss das gelungene Konzept eine Public Private Partnership, wie es im Hub umgesetzt wird.
Die digitale Transformation sei auch in unserer Region ein beherrschendes Thema in allen Unternehmen. Durch die Zusammenarbeit mit dem Hub könnten etablierte Unternehmen sich selbst einen Innovationsschub verordnen.
Der Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft würde intensiviert, insbesondere auch durch die Möglichkeit des Bonner Hub, sich an ausgewählten Startups finanziell zu beteiligen.
Der Aufsichtsrat des Hub setzt sich aus fünf Vertretern der Wirtschaft und vier Vertretern öffentlich-rechtlicher Institutionen zusammen. So ist eine fruchtbare Zusammenarbeit beider Seiten garantiert.
„Kommt zum Hub“
Dr. Alexander von Frankenberg vom High-Tech Gründerfonds fordert alle jungen Talente auf: „Kommt zum Hub! Hier werden eure digitale Geschäftsmodelle evaluiert und auf die Erfolgsspur gebracht.“
Das Konzept der Digitalen Hubs habe sich bewährt und, so Frankenberg, „wir sind froh, dass es den Hub gibt.“
Startups aus dem Accelerator präsentieren sich
Nach dem offiziellen Teil stellten sich drei Startups aus dem Accelerator-Programm den Journalisten vor.
Dies waren die Bonner Neugründungen Spotilike (digitaler Shopping Begleiter) und Furryfit (Fitness Tracker für Haustiere) sowie das Berliner Unternehmen FanFilter (Musikvideo-Merchandising mit Songstickers).