Gigwork Silicon Valley

GigWork im Silicon Valley

Bonner Startup reist mit der Delegation des Wirtschaftsministers

Das Bonner Startup GigWork reiste gemeinsam mit Delegation von NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart ins Silicon Valley und nach San Francisco. Zusammen mit elf weiteren Startups wurde GigWork für die von NRW International und den Industrie- und Handelskammern von Düsseldorf und Dortmund organisierte Reise ausgewählt. Die Tour soll den Startups helfen, neue Verbindungen in den USA zu knüpfen, ein Netzwerk aufzubauen und nicht zuletzt Investoren in Übersee zu finden.

GigWork ist ein innovatives digitales Job-Matching- und Vermittlungs-Tool. Gegründet von Dr. Nicolai Kranz und Prof. Jörg Haas etabliert es sich als Alternative zur Zeitarbeit. GigWork bietet Unternehmen den Vorteil, kurzfristigen Arbeitskräftebedarf flexibler, schneller und preisgünstiger zu decken. Die Bewerber wiederum kommen in den Genuss einer sozialen Absicherung und finden passgenaue Arbeitsbedingungen, die sich in ihre Lebensplanung integrieren lassen.

Derzeit kompensiert GigWork vor allem Personalausfälle im Gesundheits- und Pflegebereich. GigWork vermittelt GigJobber unmittelbar in die Unternehmen, Kliniken und Einrichtungen, die dort als deren eigene sozialversicherte Angestellte arbeiten und nicht als Angestellte einer Zeitarbeits-Firma. Die Idee dazu hat ihren Ursprung in den USA. Im Gegensatz zu dort arbeiten die Arbeitnehmer über GigWork aber nicht als Freelancer ohne soziale Absicherung, sondern sozialversichert in den jeweiligen Unternehmen.

Wirtschaftsminister Pinkwart bietet Unterstützung an

„GigWork ist ein Beispiel für die zögerliche Investitionskultur in Deutschland: Hier im Silicon Valley beim German TechMatch hat sich mancher gewundert, warum eine so faszinierende Geschäftsidee nicht schneller Investoren findet. GigWork hat das Potenzial für eine arbeitsmarktpolitische Revolution und stärkt noch dazu die Sozialversicherung“, sagt NRW-Wirtschaftsminister Professor Dr. Andreas Pinkwart und bietet Unterstützung an.

Lob für die Innovationskultur im Digital Hub Bonn

Der Präsident der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Prof. Dr. Hartmut Ihne, sieht in GigWork ein gelungenes Beispiel für die Innovationskultur des Bonner Digital Hub: „Ich freue mich, dass sich mit GigWork nun das erste Bonner Startup erfolgreich im Silicon Valley präsentieren konnte. GigWork ermöglicht insbesondere auch Studierenden, flexibel am Arbeitsmarkt teilzunehmen. GigWork versucht, Wünsche nach zeitlicher Flexibilität mit der hierbei möglichen sozialen Absicherung zu verbinden.“

„Mit dem innovativen Beschäftigungsmodell können wir die hohen Kosten für Zeitarbeit dramatisch senken und beispielsweise Krankenpflegerinnen und -pfleger wieder in den Arbeitsmarkt integrieren, die sich aus ihrem Beruf verabschiedet haben“, erklärt GigWork-Gründer Dr. Nicolai Kranz (53), der selbst 15 Jahre im Krankenhausmanagement tätig war, unter anderem viele Jahre als Personalchef der Uniklinik Köln. „Mit GigWork können Krankenpfleger zum Beispiel während ihres Studiums, in der Elternzeit oder auch später als Rentner Nachtdienste im Krankenhaus machen“, sagt Kranz. „Ganz unkompliziert, zeitlich flexibel und trotzdem sozial abgesichert.“

Gespräche mit Business Angels und Investoren

„Im Silicon Valley konnten wir zahlreiche Gespräche mit Business Angels und Venture-Capital-Investoren führen. Das Pitch-Training von NRW International hat uns perfekt auf den US-Markt vorbereitet. Ein japanischer Investor fand unser arbeitsrechtlich ausdifferenziertes Modell sogar für Japan interessant, weil das Rechtssystem dort sehr ähnlich ist“, erklärt Kranz weiter, der auch Rechtsanwalt ist.

Die Gründer von GigWork, Dr. Nicolai Kranz und Dr. Jörg Haas, verfügen zusammen über 50 Jahre Expertise im Personalmanagement und Arbeitsrecht sowie der Gründung zahlreicher Software-Unternehmen.

Hier findet ihr unser Interview mit Nicolai Kranz.

Mehr Informationen unter: https://www.gigwork.de/

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