Influencer Marketing Startups

Influencer Marketing: Sinnvoll für Start-ups?

Influencer Marketing zählt mittlerweile zu den Top Disziplinen des Online-Marketings. Auch Start-ups können ohne großes Budget einflussreiche Fürsprecher gewinnen. Wie das Ganze funktioniert und vor allem, ob es für dein Start-up sinnvoll ist, erfährst du jetzt in diesem Beitrag!

 

Was ist ein Influencer?

Influencer sind Meinungsmacher. Sie haben Einfluss, gelten als vertrauenswürdig und erreichen ein beträchtliches Publikum. Damit sind sie für das Online Marketing wichtige Multiplikatoren.

Große Marken haben ein beachtliches Budget für Influencer Marketing. Sie schmücken sich gerne mit Stars. Ikea rekrutiert z. B. Youtube-Stars und Bayern Star Thomas Müller präsentiert auf Instagram seinen vier Millionen Followern strahlend ein Produkt von Gilette. Doch auch clevere Start-ups mit wenig Geld können Influencer Marketing nutzen, um ihre Reichweite und ihren Bekanntheitsgrad zu steigern. Wenn ihr Influencer für eure Sache gewinnen könnt, profitiert ihr von der Reichweite und dem Einfluss dieser Personen, beispielsweise auf Social Media-Kanälen.

Studien haben gezeigt, dass 92 Prozent der Internetnutzer den Empfehlungen anderer vertrauen, obwohl sie sie nicht kennen. Und 70 Prozent vertrauen den Bewertungen anderer Nutzer mehr als den Aussagen der Unternehmen.

 

Wie helfen euch Influencer?

Influencer können euch helfen, indem sie eure Posts und Blogbeiträge weiterverbreiten. Oder sie können selbst Content erstellen, der eurem Produkt hilft. Das könnte zum Beispiel ein Software-Vergleich sein, in dem eure Software hoffentlich gut oder als Beste abschneidet. Andere Möglichkeiten sind Testimonials oder ein Auftritt als Moderator bei eurer Präsentation.

Der Einfluss eines Influencers verschafft eurem Produkt nicht nur die Aufmerksamkeit einer größeren Community, sondern auch mehr Glaubwürdigkeit. Das Publikum denkt: „Donnerwetter, wenn sich der oder die berühmte XXX für dieses Produkt stark macht, dann muss schon etwas dran sein.“

Wichtig ist, dass der Influencer zu eurem Produkt passt. Er (oder sie) sollte in eurer Branche Ansehen genießen. Seine Community sollte aus Personen bestehen, die potenzielle Abnehmer eures Produkts sind. Unter diesem Blickwinkel ist es noch nicht einmal nötig, dass euer Influencer ein Millionenpublikum erreicht. Wichtig ist die Qualität seiner Community, nicht die Quantität. Je spezieller dein Produkt ist, umso spezieller darf auch der Influencer sein.

 

Wer kommt als Influencer in Frage?

Wer kein Budget für Youtube-Stars hat, sollte sich zuerst in seinem eigenen Bekanntenkreis umsehen. Wenn du ein High-Tech-Start-up gründest oder eine neue Lösung entwickelst, dann hast du wahrscheinlich selbst bereits viele fachlich versierte Kontakte. Steht zum Beispiel ein Unternehmen, ein Investor oder dein Professor hinter dir, dann stehen die Chancen gut, dass dort Kontakte vorhanden sind, die ein großes Fachpublikum erreichen und fleißig in Blogs und Social Media posten.

Denk also darüber nach, wer von deinen vorhandenen Kontakten als Influencer in Frage kommen kann. Findest du einen, dann sprich ihn persönlich an. Vielleicht kannst du ihn auch als Betatester für deine Software gewinnen. Wer sich dieser Mühe unterzieht, signalisiert großes Interesse und wird auch gerne bereit sein, seiner Community über seine Erfahrungen zu berichten.

 

Wer eignet sich als Influencer?

Besonders interessant für dich sind folgende Personen:

  • Social Media-Nutzer mit vielen Followern
  • Journalisten und Blogger
  • Youtuber – diese könnten ein Tutorial oder einen Review für dein Produkt erstellen
  • Fachexperten
  • Institutionen wie DIGITALHUB.DE, die an der Start-up-Förderung Interesse haben
  • Betreiber von Foren, Xing-Gruppen, Meetups und dergleichen

Durchforste einmal deine Xing- und LinkedIn-Kontakte. Wer ist mit wem bekannt? Wer ist besonders aktiv in Social Media? Und wer moderiert Gruppen, deren Mitglieder in dein Beuteschema passen? Bestimmt findest du einige interessante Kandidaten, die dir weiterhelfen können.

 

So köderst du Influencer

Auch ohne Budget kannst du einflussreiche Multiplikatoren für dich einnehmen. Du bist wahrscheinlich selbst ein Fachexperte in deiner Branche. Wie wäre es, wenn du im Gegenzug für die Leistung des Influencers einen Blogartikel für seine Website lieferst? Oder du könntest dein Wissen mit ihm teilen, sodass er sich in seiner Community profilieren kann.

Du könntest außerdem Gleiches mit Gleichem vergelten. Vielleicht sind dein Einfluss und deine Reichweite nicht ganz so groß, aber trotzdem bringt es dem Influencer einen Mehrwert, wenn du deinerseits Beiträge von ihm teilst. Du kannst seine Beiträge darüber hinaus kommentieren, liken und aufgreifen oder in eigenen Beiträgen auf ihn verlinken. All das sind probate Mittel, um mit Influencern ins Geschäft zu kommen.

 

Fazit

Influencer Marketing ist auch mit kleinem Budget möglich. Der beste Weg führt über deine eigene Community. Bestimmt hast du in deinem eigenen Netzwerk Kontakte, die dir weiterhelfen können.

Influencer haben viele Möglichkeiten der Einflussnahme. Sie können deine Social Media Posts weiterverbreiten, dein Produkt bewerten, ein Tutorial erstellen oder ein Testimonal für dich schreiben. Ihre Macht ist nicht zu unterschätzen: Die große Mehrheit der Internetnutzer vertraut den Bewertungen und Empfehlungen von Influencern.

 

Aussagen des Autors geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Share this post