Interview Startup Raumly

Smarte Vermittlung von Equipment & Räumlichkeiten [Raumly im Interview]

Raumly ist eine kundenorientierte Online-Plattform für die stündliche Vermittlung von Equipment und Räumlichkeiten für Veranstaltungen. Das Bonner Start-up arbeitet technologieorientiert und setzt auf die Künstliche Intelligenz. Durch maschinelles Lernen und Bildverarbeitung gelingt es Raumly, ihren Usern neben einer einfachen Bedienbarkeit einen smarten Zugang zu Räumen und Veranstaltungsequipment bereitzustellen. Zusätzliche Features der Plattform ist der Abschluss einer Versicherung und Zugang zu einer Gemeinschaft von Freischaffenden.

 

Wer seid Ihr, wie ist der Name eures Start-ups und seit wann gibt es euch?

Ich bin Ivan Golovko CEO, Reema Iyer COO und Mazil Roy CTO und zusammen entwickeln wir Raumly. Ein Unternehmen, dass am 18. Mai 2020 gegründet wurde.

 

Wie seid Ihr auf die Idee gekommen?

Die Idee an sich gab es schon lange. Initiiert durch ein Gemeinschaftsprojekt „Tannenbuschhouse“ habe ich zu Beginn den Gedanken des kollaborativen Konsums auf die Probe gestellt. Ich habe mein Wohnzimmer mit meinen Mitbewohnern für Veranstaltungen zur Verfügung gestellt, 2018 konnten wir stolze Zahlen von 300 Veranstaltungen mit bis zu 40 verschiedenen Veranstaltern im Jahr aufweisen.

Im Prozess sind mehr als 10 aktive Teammitglieder, unter anderen auch Reema, die das Projekt mit Rat und Tat unterstützt haben, dazugekommen. In der Idee steckte jedoch mehr als Workshop für Kreatives Schreiben oder eine Salsa Stunde. In unserem Wunsch, die Idee der Ressourcenteilung der Allgemeinheit zu Verfügung zu stellen, haben wir Partner wie die Stadt Bonn oder die UN und kleine lokale Initiativen in das Haus eingeladen und für das Projekt gewonnen.

Die Konzeption von Raumly begann im Jahr 2019, zunächst im Alleingang und später Reema. Als Manzil im Februar 2020 dazugekommen ist, fing die Plattform an Gestalt anzunehmen.

 

Was ist Euer Geschäftsmodell?

Wir haben ein kommissionsbasiertes Businessmodell, indem wir 16% auf jede Zahlung, die über unsere Plattform gemacht wird, berechnen.

 

Was ist Euer USP? Was ist das Besondere an eurem Start-up?

Im Unterschied zu ähnlichen Plattformen bieten wir Räumlichkeiten nicht nur aus dem gewerblichen Bereich, sondern auch von Privatanbietern. Somit geben wir z.B. Vermietern, die Ihre Räume auf AirBnB anbieten aber keine 100% Auslastung erwarten, eine zusätzliche Möglichkeit gewinnbringend Ihre Räumlichkeiten zu vermieten.

Zudem setzten wir stark auf innovative Technologie. Eines der Features sind Autogenerierte Raumnutzungsvorschläge, basierend auf den Bildern, die der Nutzer in seinem Inserat hochlädt. Dies Hilft unseren Nutzern die beste Nutzungsmethode für den eigenen Raum zu finden.

 

Wer ist Eure Zielgruppe?

Wir haben zwei Zielgruppen, zunächst Raum- und Equipment-Inhaber. Die Räumlichkeiten und/oder Equipment über unsere Plattform anbieten, sei es kommerziell oder privat. Sowie Veranstalter, die das Angebot in Anspruch nehmen und dies gewerbliche oder private Zwecke nutzen.

 

Welchen Markt habt Ihr anvisiert (regional, national, international)?

Wir peilen eine Beachhead Strategie an, in dem wir lokal durchstarten bis wir uns als die „go-to-Plattform“ für Veranstaltungen etabliert haben und dann Skalieren.

 

Was sind Eure Pläne für die Zukunft?

Langfristig wollen wir auf ein abonnementbasiertes Geschäftsmodell aufwerten. Bis dahin ist unser Ziel vorhandene Features mithilfe von Deep Learning, Bots etc. auszubauen. Sodass wir z.B. anhand der Fotos, die der Nutzer von seinen Räumlichkeiten hochlädt erkennen können, ob der User Case von Pop-Up Economy möglich ist. Zudem wollen wir eine Gemeinschaft von Freischaffenden bilden.

 

Wie seid ihr eigentlich zum Hub gekommen und wie findet ihr diesen?

Der DIGITALHUB.DE wurde uns von vielen Seiten Empfohlen, zunächst von Herr Dr. Deimel, ein Professor an der Hochschule Bonn Rhein Sieg, Frau Schuba, Ansprechpartner der Uni Bonn und zahlreichen CEO’s, die unsere Idee unterstützt haben. Unsere Erfahrung war durchgehendend positiv und wir sind froh mit an Bord zu sein.

 

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